Die Möbelherstellung ist eines der ältesten Handwerke der menschlichen Historie. Dabei änderte sich der Stil von Epoche zu Epoche. Als die Menschen sesshaft wurden und Häuser errichteten, kamen sie bestimmt auf die Idee, sich einen Schemel und einen Tisch zu bauen, um sich das Leben leichter zu machen.

Von den Hochkulturen lernen

Bereits weitaus früher als 1.500 Jahre vor unserer Zeitrechnung hatten die verschiedenen Hochkulturen exzellente Möbeltischler. Es ist erwiesen, dass sich speziell in Pharaonengräbern in Ägypten auch erstklassige Möbel befunden haben. Diese besagen, dass in dieser Zeit auch das Bemalen, Furnieren und Drechseln bekannt war. Auch Einlegearbeiten wurden gefunden. Die Ruhestätten der Pharaonen wurden mit Betten, Tischen, Stühlen und anderem bestückt. Bereits zu dieser Zeit waren die Qualität der Möbel und die Materialien auffallend gut gefertigt.

Vom alten Griechenland und alten Rom wurden ebenfalls wahre Bravourstücke überliefert. Durch die Römer wurde eine Ruheliege mit aufgebogenem Kopfende, die Kline bezeichnet wird, in ganz Europa populär. Meist konnten sich nur Herrenhäuser kostbare und prunkvolle Möbel leisten. Speziell im späten Mittelalter entstanden exklusive Möbel. Auch die normalen Bürger und Landarbeiter hatten Möbel, diese wurden häufig an die Nachkommen weitergegeben.

Gute Möbel waren damals wie heute Handwerkskunst. Das Fertigungsverfahren blieb über die Jahre gleich. Nur die Werkzeuge wurden feiner, genauer und besser.